Aufwachsen in der digitalen Welt

Smartphone, Tablet, Laptop, Fernseher – Kinder wachsen umgeben von digitalen Medien auf. Schon Kleinkinder nehmen wahr, dass die Eltern oder Geschwister zum Beispiel Smartphones nutzen. Das macht neugierig und fasziniert. Dürfen kleine Kinder digitale Medien nutzen? Wie lange? Welche Inhalte sind geeignet?
Auf altersgerechte Inhalte achten
Die Entwicklung des Gehirns ist beim Kind in vollem Gange. Deshalb fällt es vor allem kleineren Kindern noch schwer, zwischen dem realen Leben und Inhalten in digitalen Medien zu unterscheiden. Die Figuren eines Films sind für das Kind real, ebenso wie Ängste, die beim Schauen ausgelöst werden. Je älter das Kind, desto eher kann es das Gesehene einordnen, das gilt auch für Werbung oder Inhalte auf Social Media. Es liegt also an den Eltern, für die Kinder angepasste Inhalte auszusuchen, einen verantwortungsbewussten Umgang mit Medien vorzuleben und ihnen zu helfen, das Gesehene einzuordnen.
Bildschirmzeit einschränken
Grundsätzlich gilt: die Eltern entscheiden, wie viel Zeit ihr Kind täglich vor dem Bildschirm verbringt. Jedes Kind ist anders, darum gibt es auch keine allgemeingültige Regel dazu. Eine einfache Zusammenfassung verschiedener Ratgeber bietet Pro Juventute.
Vor allem kleine Kinder sind von den Geräuschen und schnellen Bildabfolgen auf Bildschirmen rasch überfordert. Digitale Medien sollten deshalb nicht zur Beruhigung, als Babysitter oder direkt vor dem Einschlafen eingesetzt werden. Auch während dem Essen gilt: Bildschirm aus!
Tipps für «offline»
- Spaziergänge im Wald mit Tierbeobachtung
- Regen-Wanderungen. Wie riecht es, wie fühlt es sich an wenn alles nass ist?
- Gemeinsam basteln
- ein eigenes kleines Theaterstück einstudieren und aufführen
- drinnen oder draussen einen Bewegungsparcours bauen
Weitere Informationen zum Thema auf www.jugendundmedien.ch